Publikumspreis geht an Miguel Fernandez

Hoppegarten. Nun ist also zum Abschluss der großen Cartoon-Ausstellung zum 30. Jahrestag der Wiedervereinigung auch der Publikumspreis vergeben worden. Bei der Auszählung wurde es im Rathaus Foyer sehr spannend. Unter den 94 zur Auswahl stehenden Arbeiten von 62 Karikaturisten aus Deutschland, Luxemburg und Österreich kann sich Miguel Fernandez über diese Auszeichnung freuen. Er bekam in einem spannenden Finale fünf Stimmen für seine beiden Arbeiten, Platz 2 ging an Altmeister Reiner Schwalme aus Lübbenau mit vier.

Neben einem Preisgeld von 300 €, die von der Altlandsberger Firma Container HABICHT gespendet wurde, darf der Gewinner im Sommer kommenden Jahres die dann neunte Karikatur-Schau in der Rathaus Galerie Hoppegarten gestalten – und er hat telefonisch spontan zugesagt. Der Karikaturist ist zuhause in Hagenburg im Naturpark Steinhuder Meer. Und ist ein echter Norddeutsche, »obwohl mein Name nicht gerade danach klingt«, so der glückliche Gewinner. »Meine Laufbahn in der wunderbaren Welt der Steuerberatung habe ich aufgegeben, um fortan Knollennasen zu zeichnen. Seit 2005 mache ich Cartoons (seit 2006 sogar vorzeigbar) und kann behaupten, nun den schönsten Beruf der Welt zu haben. Nur Einkaufswagen zeichne ich nicht gern. Ich mag laute Musik, bin aber selbst eher der stille Typ. Sonst noch Fragen? Lob oder Kritik?«, so Miguel Fernandez, dessen Anspruch es ist, »gegen den Strich« zu zeichnen.

Wer übrigens noch nicht Gelegenheit hatte, diese empfehlenswerte Ausstellung unter dem Motto »Einigkeit und Recht und Freiheit sind des Glückes Unterpfand“zu besichtigen, die von der Gruppe mach art im Hönower Bürger-Verein ehrenamtlich organisiert und betreut wurde sowie in der Sparkasse Märkisch-Oderland einen großzügigen Sponsor hatte,«, der hat dazu ab 10. November im Landratsamt in Seelow die Gelegenheit. Es darf also hoffentlich auch in Coronazeiten weiterhin gelacht werden!

Diese beiden Karikaturen brachten Miguel Fernandez den Publikumspreis für den es immerhin 24 Kandidaten gab.

Link des MOZ-Artikels finden Sie hier